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Das Deutsche Historische Institut in Washington D.C.


Arbeitssitzung während der internationalen Cluss-Konferenz in Washington D.C., 1. Oktober 2004


Ein Heilbronner im Fokus der Geschichtswissenschaft

Adolf Cluss, Architect: From Germany to America

Internationale Konferenz in Washington vom 30. September bis 2. Oktober 2004

Adolf Cluss (1825-1905) stand von 30. September bis 2. Oktober im Mittelpunkt einer wissenschaftlichen Konferenz im Deutschen Historischen Institut in Washington DC. Das Institut untersteht als Teil der Stiftung "Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland" der Bundesregierung und ist die jüngste einer Reihe ähnlicher Einrichtungen in anderen Weltstädten (Rom, Paris, London und Warschau).

Die Konferenz wurde am Donnerstagabend vor zahlreichen Zuhörern mit einem Vortrag von Professor Richard Longstreth (George Washington University, Washington DC) eröffnet, der das architektonische Werk von Adolf Cluss in den Kontext der amerikanischen Architekturgeschichte einordnete: "Cluss set a new course for American architecture".

Die Konferenz am Freitag spannte in einzelnen Beiträgen den Bogen von der Jugend in Heilbronn (Peter Wanner, Stadtarchiv Heilbronn) zu speziellen Aspekten der "American World of Adolf Cluss". Zur Sprache kamen die Zeit, die Cluss voller revolutionärer Begeisterung in Mainz verbracht hat (Dr. Sabine Freitag, Universität Köln), seine ersten Jahre in Washington und die Freundschaft mit Marx und Engels (Sabina Dugan, Smithsonian Institution Washington DC). Cluss als deutscher Einwanderer in die USA und die Rolle der Deutschen in der Entstehung der amerikanischen Gesellschaft war das Thema von Professor Kathleen Neils Conzen (University of Chicago), während Professor Alan Lessoff (Illinois State University) die Rolle von Cluss in der Washingtoner Stadtpolitik beleuchtete und etliche neue Aspekte beitragen konnte.

Den Abschluss bildeten Beiträge zur Architektur von Adolf Cluss: Dr. Cynthia Field (Smithsonian Institution) referierte über Cluss' "Architektur der Ideen", seine Schulen waren Thema der Architekturhistorikerin Tanya Beauchamp (Washington DC) und Helen Tangires (National Gallery of Art, Washington DC) schloss den Bogen mit den Markthallen von Adolf Cluss in ihrer Bedeutung für die Lebensmittelversorgung der rasch wachsenden Bevölkerung der amerikanischen Hauptstadt.

Der Leiter des Deutschen Historischen Instituts in Washington, Professor Christoph Mauch, führte zusammen mit Professor Lessoff die Diskussionen; beide werden die Beiträge zur Konferenz in ein Buch einbringen, das anlässlich der geplanten Ausstellungen über Adolf Cluss in Washington DC und Heilbronn im Sommer 2005 in zwei Sprachen erscheinen wird.

Bericht im Bulletin of the GHI, Nr. 36, Frühling 2005

 

 

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