Kurzbiographie | Handwerkersohn | Revolutionär | Ingenieur | Architekt | Inspektor für Öffentliche Gebäude

Portrait von Heinrich Cluss
Heinrich Cluss (1792-1857), Werkmeister in Heilbronn (Original verschollen / Foto aus Smithsonian Institution Castle Collection, WDC)

Bild zeigt den Wilhelmsbau
Der Wilhelmsbau (Gebrüder Metz, Tübingen / StadtA HN F003-M_0559-5210, Ausschnitt)


Handwerkersohn aus Heilbronn

Adolf Cluss entstammte einer Heilbronner Baumeisterfamilie. Die Familie Cluss war seit Generationen im Bauhandwerk tätig. Auch der Großvater von Adolf Cluss - er siedelte 1782 von Weinsberg nach Heilbronn über - war Werkmeister, zeitweise im Dienst des Kurfürsten und späteren Königs von Württemberg. Georg Andreas Cluss war es auch, der 1795 das Cluss'sche Haus in der Klostergasse erwarb.

Heinrich Cluss, der Vater von Adolf Cluss, war ebenfalls Werkmeister, betrieb jedoch daneben Weinbau, kaufte und verkaufte Grundstücke, Häuser, Äcker und Weinberge und handelte mit Sandsteinen aus seinem Teil der Heilbronner Steinbrüche. Dies alles nahm ihn so sehr in Anspruch, dass er 1835 seine Wahl in den Rat der Stadt ablehnte - "so sehr der Unterzeichnete das ihm bei Gelegenheit der Vorschläge zu Stadtrathswahlen von einem achtbaren Teil seiner Mitbürger erwiesene Vertrauen dankbar anerkennt."

Auch der heutige Wilhelmsbau - seinerzeit "Clussbau" genannt - war ein Projekt von Heinrich Cluss, der damit einen ersten Meilenstein in der beginnenden Erweiterung der Stadt setzte.

Adolf Cluss trat in die Spuren des Vaters und Großvaters: 1844 ließ er sich ein Wanderbuch als Zimmermannsgeselle ausstellen und ging auf Wanderschaft durch Europa.

Die Vorfahren von Adolf Cluss

Dass Cluss'sche Haus in der Klostergasse

 

 

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